Münchner Meisterklasse VII – junge Künstler im Herzen unserer Stadt
Mit der Ausstellungsreihe „Münchner Meisterklasse“ präsentiert das Kunstforum der Münchner Bank Werke junger Künstler inmitten unserer Stadt. Hier, in unserem Stammhaus am Frauenplatz, stellen sich die Absolventen der Münchner Akademie der Bildenden Künste dem breiten Publikum.
1. Eine Bank für die Kunst
Bereits im Eingangsfoyer unserer Filiale ziehen die großformatigen Werksdrucke Mitglieder, Kunden und Laufpublikum in ihren Bann. Im oberen Stockwerk lassen sich Originale in den Gängen sowie den Büros entdecken und sorgen hier für Überraschungsmomente und Aha-Erlebnisse. So ist die Kunst jederzeit präsent und im Eingangsbereich sogar 24 Stunden zugänglich – ein einzigartiges Konzept, das Kunstliebhaber und zufällige Flaneure gleichermaßen begeistert.
2. Sammeln und fördern – eine Herzensangelegenheit
Zudem ermöglicht unsere Münchner Bank den Künstlern mit diesem Format eine Verkaufsausstellung, ohne selbst am Erlös zu partizipieren: Die Künstler erhalten einhundert Prozent vom Verkauf ihrer Bilder – ohne Abzüge. Dabei sind wir Förderer und Sammler zugleich, denn wir tätigen von jeder einzelnen Ausstellung auch Ankäufe und unterstützen die jungen Künstler so auf zweierlei Art.
Ins Leben gerufen wurde das Kunstforum Münchner Bank von zwei Frauen: Sandra Bindler, Vorstandsvorsitzende der Münchner Bank eG, und die Kunsthistorikerin Dr. Sonja Lechner, die sowohl die Sammlung der Bank als auch die Ausstellung „Münchner Meisterklasse“ betreut. Für Frau Bindler ist das Projekt eine echte Herzensangelegenheit, denn sie ist davon überzeugt, dass junge Künstlerinnen und Künstler Gelegenheit brauchen, um auszustellen. Die Besonderheit bei der Münchner Meisterklasse ist dabei das Zusammenbringen von Publikum, Künstlern und Sammlern im Herzen unserer Stadt.
3. Die Künstler: Anna Klüssendorf und Maximilian Kehl
Aktuell präsentiert die Münchner Meisterklasse Werke von gleich zwei jungen Künstlern, die sich auf das Malen von Porträts spezialisiert haben und dabei den einzelnen Menschen doch auf ganz unterschiedliche Weise ins rechte Licht zu rücken vermögen.
In einer Welt, in der täglich Abermillionen von Selfies ins Word Wide Web entsandt werden, erschafft Anna Klüssendorf eine malerische Gegenwelt der Porträtkunst in Aquarell und Öl. Ihre Porträts überführen das Absichtsvolle ins Absichtslose. Der Mensch wird aus der eigenen Inszenierung herausgelöst und darf einfach nur sein: Isoliert und jeglichen Beiwerks beraubt, reduziert Anna Klüssendorf den Menschen auf sich selbst – umgebungslos und von der Bühne genommen. Die Künstlerin setzt der Kurzlebigkeit der täglichen Aufnahme Langlebigkeit entgegen. Und genau hier liegt der Zauber ihrer Werke: Ihre einzigartige malerische Ausformung schafft es, den Menschen auf ein Unikat zurückzuführen, und verleiht ihm so erneut Sinn und Gewicht.
„Der Weg zur Wirklichkeit geht über Bilder.“
In den Porträts von Maximilian Kehl blicken uns Menschen vergangener Zeiten als scheinbare Zeitgenossen entgegen – denn das Gesicht eines Menschen bleibt trotz epochaler Färbung und individuellen Geschmacks immer ein Unikat. Die zeitlose Verdichtung des Charakters ist somit das künstlerische Vermögen Maximilian Kehls. Seine Werke lassen das Herantasten an die Gestalt, die Spur des Stiftes noch erahnen. Der Betrachter folgt den Nuancen eines Ausdrucks, dem Ausarbeiten der Physiognomie. In den Bildern des Künstlers wirkt nur der Mensch – ohne erklärenden Hintergrund und zurückgeworfen auf sich selbst. Aus den vielen Gesichtern eines Menschen formt der Künstler so das eine, das ihm authentisch erscheint. Diesem Anblick verleiht Maximilian Kehl Gestalt, bannt den Augenblick und hält ihn fest – für den Betrachter und für die Ewigkeit.
„Zeichnen ist eine Form des Nachdenkens auf dem Papier.“
Als Kunstliebhaber interessieren Sie sich für die Künstler unserer aktuellen Meisterklasse und ihre Werke? Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ausstellungskatalog.