Ein Netzwerk. Viele Genossenschaften: Unterföhring Miteinand!
In unserer Videoreihe „Ein Netzwerk. Viele Genossenschaften.“ stellen wir Ihnen regelmäßig spannende Genossenschaften vor. Dieses Mal ist der Unverpackt-Laden „UFG – unverpackt.fair.gemeinsam“ im Fokus. Alle Produkte werden hier möglichst regional, ökologisch und fair produziert. Film ab!
Woher stammt die Inspiration, einen Unverpackt-Laden – und dann noch als Genossenschaft – zu eröffnen?
Die Idee entstand aus dem Netzwerk „Zukunft Unterfairing“ heraus, welches sich für nachhaltigeres Leben in Unterföhring einsetzt und auch schon viele andere Projekte auf den Weg gebracht hat. Da sich niemand fand, der sich die Eröffnung eines Ladens alleine zutraute (organisatorisch, wie finanziell) lag die Genossenschaft als geeignete Rechtsform für gemeinschaftliche wirtschaftliche Projekte auf der Hand.
Worauf legt ihr bei der Auswahl Eurer Produkte besonders großen Wert?
Wie der Name bereits verrät, ist es uns wichtig, dass die angebotenen Produkte möglichst ohne Verpackung auskommen (wir bieten zahlreiche Lebensmittel komplett ohne Verpackung an, aber auch Produkte in Pfandgläsern oder umweltfreundlichen Verpackungen), wobei wir dabei nicht nur auf die Nachhaltigkeit der Endverpackung des Produkts achten, sondern auch Wert darauflegen, dass die Produkte uns möglichst ohne Verpackungsmüll zu erzeugen (z.B. im Pfandeimer) erreichen. Darüber hinaus sind fast alle unserer Produkte Bio-zertifiziert und wir versuchen möglichst regionale Alternativen anzubieten.
Neben Lebensmitteln findet man ja auch einige Non Food Produkte in eurem Sortiment. Was denn zum Beispiel?
Wir möchten unseren Kunden dabei helfen Verpackungsmüll in möglichst vielen Lebensbereichen einzusparen. So haben wir auch unser Non-Food Sortiment stetig erweitert. Mittlerweile bieten wir Reinigungs- und Waschmittel, Drogerie- und Kosmetikartikel, Kerzen, Haushaltswaren, Spiele und vieles mehr an.
Wie lebt ihr Genossenschaft ganz konkret?
Viele unserer Mitglieder sind nicht bloß passive Geldgeber, sondern aktive Mitmacher. In verschiedenen Arbeitsgruppen gestalten wir gemeinsam unseren Laden. Jeder kann seine Ideen einbringen, Verantwortung für Projekte übernehmen und damit den eigenen Laden mitgestalten.
Bietet ihr auch Mitglieder-Aktionen wie Tastings oder Events an?
Tatsächlich war es von Anfang an unser Wunsch, nicht nur ein Unverpackt-Laden mit Café zu sein, sondern viel mehr auch eine Begegnungsstätte und ein Ort für Bildung mit dem thematischen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Leider war es uns, aufgrund der Corona-Lage bisher nicht möglich solche Events anzubieten. Wir werden dies aber definitiv tun, sobald es die Lage wieder zulässt.
Was wünscht ihr euch für die Zukunft, wenn ihr an Ernährung, Konsum und Nachhaltigkeit denkt?
Wir sind davon überzeugt, dass unverpackte regionale Bio-Lebensmittel der richtige Weg sind für eine nachhaltigere Ernährung. Der Klimawandel wird uns in vielen Bereichen vor große Herausforderungen stellen und hier gilt genau wie bei unserem Laden: Nur gemeinsam können wir es schaffen!